Der Neue hat 500 Meter Schläuche dabei (BZ 09.05.2017)

Hilfeleistungslöschfahrzeug übergeben / Der Feuerwehrwagen ist dreifach einsetzbar.

Großer Bahnhof im Gerätehaus der Feuerwehr am Samstagnachmittag: Etwa 80 Feuerwehrleute und Gäste waren zur Übergabe des neuen Löschfahrzeugs gekommen. Kommandant Claus Werner beschrieb das neue Auto: Das universelle Fahrzeug ist dreifach einsetzbar, nämlich zum Löschen, zum Retten und für technische Hilfeleistungen. Mit dieser Vielfachnutzung trägt das Fahrzeug dazu bei, das Feuerwehrkonzept für einen kleineren Fuhrpark umzusetzen. Mit weniger Fahrzeugen als bisher soll die gleich große Wirksamkeit erreicht werden. Andreas Höferlin beschrieb weitere wichtige Details. Das Auto verfügt über einen Wasserbehälter für 1400 Liter sowie über ein Schaummittelreservoir von 200 Litern. Vier Atemschutzgeräte dienen der Sicherheit der neunköpfigen Besatzung, dazu kommt Werkzeugen wie Hydraulikschere und ein -spreizer, Motorsäge, Tauchpumpe, Akku-Schrauber und zum Löschen rund 500 Meter B- und C-Schläuche.

Bürgermeister Tobias Benz bezeichnete das neue Fahrzeug als gute Investition der Gemeinde. „Mit der Beschaffung eines Allradfahrzeuge auf Basis eines MAN-Fahrgestells haben Gemeinderat und Verwaltung den Besonderheiten der Ortslagen Rechnung getragen,“ sagte er. „Denn wir haben gleichermaßen auf Notfälle am Rheinufer, bei Wassereinbruch oder auf den gebirgigen Höhenlagen vorbereitet zu sein.“

Fahrzeug kostete mehr als 330 000 Euro

Insgesamt 331 700 Euro kostete das neue Löschfahrzeug, nahezu 90 000 Euro davon erstattet das Land als Zuschuss. In den kommenden Jahren werde die Umsetzung des Feuerwehrkonzeptes weiter vorangetrieben, so sei bereits das neue Einsatzleitfahrzeug bestellt und dürfte wohl Anfang des Jahres 2018 geliefert werden. Im kommenden Jahr dann wird die Beschaffung eines weiteren Hilfelöschfahrzeuges eingeleitet.

Kreisbrandmeister Christoph Glaisner lobte die Beschaffung des Fahrzeugs. Dies trage dazu bei, dass die Feuerwehr der Gemeinde auch künftig mit dem richtigen Gerät zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein könne. Diesem Anliegen dienen auch der in der Vorwoche von Landrätin Marion Dammann an die Feuerwehr übergebene neue Gerätewagen sowie das neu Boot für Rheineinsätze.

Pfarrerin Annette Metz und Diakon Roy Paraiso erteilten mit Lesung und Gebet den neuen Feuerwehrfahrzeugen und dem Boot den ökumenischen Segen.