Technischer Ausschuss berät über Anschaffung eines geländegängigen Einsatzleitwagens.
Die Gemeinde beschafft für die Feuerwehr ein neues Einsatzleitfahrzeug. Kommandant Claus Werner erläuterte am Dienstagabend dem Technischen Ausschuss des Gemeinderats, dass diese Anschaffung notwendig wird, weil das seit dem Jahr 1990 genutzte Fahrzeug seine Verschleißgrenze erreicht hat. Außerdem sind inzwischen Einsatzleitwagen auch anders ausgestattet als vor über 26 Jahren. Auf diesem Fahrzeug befinden sich EDV-gestützt sämtliche Dokumentationen über die öffentliche Gebäude und technischen Anlagen, die für die schnelle Führung der Einsätze notwendig sind. Außerdem sind Leitfahrzeuge heutzutage mit moderner Kommunikationstechnik ausgestattet.
Ordnungsamtsleiter Jürgen Käuflin erläuterte, dass die Verwaltung die Beschaffung eines Fahrzeuges mit Allradantrieb vorschlägt. Gemeinderat Ralf Blubacher wollte genau wissen, welchen Mehrwert denn ein Allradfahrzeug für die Feuerwehr hat. Werner beschrieb, dass für Fahrten im Siedlungsbereich dies nicht erforderlich sei. „Aber gerade in den letzten Jahren häuften sich die notwendigen Fahrten auf unbefestigten Ufer- und Waldwegen, häufig in Steillagen. Das trifft weniger bei Bränden, aber zunehmend bei Notsituationen wie Überschwemmungen und Sturmschäden zu“, sagte er.
Gemeinderat Dieter Albiez verwies darauf, dass man sich hier auf die Beurteilung der Feuerwehr verlassen sollte. Wenn für die Gewährleistung sicherer und schneller Einsatzführung das teure Fahrzeug besser geeignet sei, sollte diesem Antrag zugestimmt werden. Die Mehrkosten für den Allradantrieb betragen rund 14 000 Euro.
Eigentlich war die Beschaffung des neuen Einsatzleitfahrzeugs bereits für 2015 vorgesehen, damals wurde allerdings vom Landratsamt kein Zuschussbescheid erteilt. Dieser liegt nunmehr für 21 500 Euro vor. Zu bestellen ist das neue Auto in zwei Losen, einmal für das Fahrgestell samt Antriebsaggregaten für 57 475 Euro sowie für den Aufbau und die Ausstattung für 61 630 Euro. Die insgesamt 124 000 Euro wurden bereits aus dem Vorjahreshaushalt nach 2017 übertragen.
Die Mehrkosten für die Allradausführung von 14 000 Euro sollen 2018 eingeplant werden. Allerdings sei wohl damit zu rechnen, dass alle bereitgestellten Mittel nach 2018 zu übertragen sind, weil die Lieferzeit für das Auto lang dauert, so dass erst im nächsten Jahr mit der Auslieferung zu rechnen ist, hieß es im Vorschlag der Verwaltung.
Die Mitglieder des Technischen Ausschusses befürwortete die Beschaffung des neuen Einsatzleitwagens letztlich einstimmig. In der Sitzung des Gemeinderats am kommenden Dienstag wird dann das komplette Gremium noch einmal über die geplante Anschaffung informiert und darüber abstimmen.