Die Feuerwehr ist gut aufgestellt (BZ am 12.3.2013)

Zahl der Aktiven steigt / Benötigt werden eine neue Slipstelle und ein neues Löschfahrzeug.

Die Freiwillige Feuerwehr ist personell gut aufgestellt, dafür fehlen noch eine neue Slipstelle, an der Boote zu Wasser gelassen werden, und ein neues Löschfahrzeug. Dieses Fazit ergab sich aus dem Bericht des Kommandanten Claus Werner bei der Hauptversammlung am Samstagabend.

Erfreulich ist vor allem, dass aus der Feuerwehrjugend nach einem Anwärterjahr und abgeschlossener Grundausbildung zwei Jugendliche in den Aktivenkreis eingegliedert werden konnten. Des weiteren kamen noch sechs jüngere Wehraktive, die von auswärts zugezogen sind hinzu, die vom Kommandanten per Handschlag aufgenommen wurden. Trotzdem steht die Werbung von Feuerwehrmitgliedern mit an vorderster Stelle des neuen Jahres. Ein weiteres vordringliches Problem ist die Erstellung der neuen Slipstelle in der Salzlände, nachdem die bisherige bis Mitte des Jahres zurückgebaut werden muss und nicht mehr nutzbar ist. Der Zugang zum Rheinabschnitt ist dann nur durch eine Schleusung möglich und die schnelle Schadensbekämpfung bei technischen Gefahren nicht gewährleistet, so Werner. Dies sei den zuständigen Behörden bekannt.

Dringend notwendig sei ein neues Feuerlöschfahrzeug LF 10/10. Das derzeit noch genutzte stammt aus dem Jahre 1981. Bürgermeister Jörg Lutz, griff die Themen des Löschfahrzeuges ebenso wie der Slipstelle auf. Für 2013 hält er aufgrund der angespannten Haushaltslage eine Fahrzeugneubeschaffung nicht für möglich. Hinsichtlich der Slipstelle rechnet er mit einer raschen Entscheidung und Verwirklichung.

Der Bürgermeistermeister beglückwünschte die neuen Wehrmitglieder, wobei er sich erfreut äußerte, dass der Wehr zwei junge Frauen angehören, wobei er hier jedoch noch „Luft nach oben“ sieht.

Das Jahr 2012 hatte mit 103 Einsätzen, ein Plus von 24 gegenüber dem Vorjahr. Verkehrsunfälle, Wohnungsöffnungen, Ölspuren, Unwettereinsätze, Unterstützung der Rettungsdienste und Hilfeleistungen auf dem Rhein zählten neben 16 Brandeinsätzen zu den Aufgaben der Wehr. Insgesamt waren sie 1360 Stunden und 57 Minuten im Einsatz. Hinzu kamen noch 48 Stunden bei Sicherheitswachdiensten. Die Gesamtzahl der Übungen belief sich auf 53. Hinzu kamen auch diverse Lehrgänge. Jeder Wehraktiven war somit knapp 72 Stunden im Einsatz. Mit einem guten finanziellen Abschluss zog Kassierer Matthias Reichle den Schlussstrich unter ein ereignisreiches Jahr, das von den zahlreich anwesenden Gemeinderäten und Vertretern von Firmenwehren, DRK, Polizei und auswärtigen Wehren mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen wurde.

Ehrungen Anstecknadel für 10 Jahre Sarah Werner und Adolfo Leyh, für 20 Jahre Martin Boenke, für 30 Jahre Bernd Rümmelein, für 40 Jahre Georg Schäfer, für 50 Jahre Kurt Rümmelin, Gustav Bolanz, Hans Moser und Wilhelm Pfründer, für 70 Jahre Josef Albiez (Präsentkorb)

Wahlen Feuerwehrausschuss: Löschzug Wyhlen: Thomas Brugger, Andres Höferlin, Michael Klein, Kai Krause und Franz Zadraschil. Grenzach: Klaus Fellmann, Frank Haberer, Matthias Nägelelin, Franz Richter und Heinz Weiss.

Vorstand: Emanuel Oertlin wurde neuer Kassenrevisor für den turnusgemäß ausscheidenden Mathias Fellmann.