Viele Stunden freiwillig im Dienst der Allgemeinheit (BZ 31.3.2014)

Für 40 Jahre Dienst in der Aktivmannschaft wurde Heinz Weiss auch vom Land geehrt / Bestätigung für Kommandant Claus Werner.

Auf ein aktives Jahr mit zahlreichen Einsätzen blickte die Freiwillige Feuerwehr Grenzach-Wyhlen bei der Abteilungsversammlung zurück. Während Schriftführer Oliver Thoma die Zahlen für sich sprechen ließ, zeigte Kommandant Claus Werner auch beeindruckende Bilder der meist gefährlichen Einsätze. 79 mal war die Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgerückt.

Insgesamt 13 Personen konnte die Feuerwehr retten, während vier nur tot geborgen werden könnten. Zu Verkehrsunfällen oder für Wohnungsöffnungen, zur Beseitigung von Ölspuren und Einsätzen wegen Unwetters, zur Unterstützung der Rettungsdienste sowie für Hilfeleistungen auf dem Rhein und für Brände war die Feuerwehr ausgerückt. 1146 Stunden haben die Wehrmänner auf Einsätzen gemeinsam verbracht. Für den Sicherheitswachdienst hatte man 48 Stunden aufgewendet. In 46 Übungen haben sich die Wehrleute fit gemacht. Daneben wurden Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Bruchsal sowie auf Kreisebene besucht.

In seinem Rückblick ging Schriftführer Oliver Thoma auch auf weitere Anlässe, wie die Teilnahme am Fasnachtsfeuer, den Rettungsdienst beim Triathlon in Rheinfelden, auf die Wettkämpfe des Landkreises Lörrach für das Leistungsabzeichen, bei denen die Mannschaft Bronze holte, und einer grenzüberschreitenden Übung in Birsfelden ein.

Kommandant Claus Werner blickte auch in die Zukunft, in der weiterhin das Werben für neue Aktive Priorität hat. Die Sanierung der Kesslergrube in Verbindung mit dem Brandschutz und der Rettung stehe ebenso im Fokus wie die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs, um das 33 Jahre alte Fahrzeug im Bestand zu ersetzen. Zuschüsse seien bereits beantragt und Angebote eingeholt. Dank sprach der Kommandant dem Bürgermeister Jörg Lutz und den Gemeinderäten für die Unterstützung aus. Zugleich würdigten Lutz sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Schmidt die Leistungen der Wehr.

Einen positiven Bericht verlas Jugendleiter Sebastian Werner. Eingehend auf die Bedeutung des Ehrenamtes Feuerwehr für die Gesellschaft, hob er die Selbstverständlichkeit heraus, mit der von dieser professionelle Hilfe erwartet werde. In der Jugendwehr mit derzeit 16 Jugendlichen werden Mädchen und Jungen zunächst spielerisch, im Umgang mit de Ausrüstung, an diese Aufgabe herangeführt. Neben vier Neuzugängen hob der Jugendleiter die Übernahme von zwei Jugendlichen in die Aktivmannschaft hervor. Insgesamt hatte die Jugendfeuerwehr 75 Stunden mit feuerwehrtechnischer Ausbildung und 114 Stunden mit allgemeiner Jugendarbeit verbracht.

Dazu gehörte unter anderem das Einsammeln von Weihnachtsbäumen, die Betreuung und Bewirtung beim Fasnachtsfeuer sowie beim Tag der offenen Tür der Baugenossenschaft, die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, Training für den Pokalwettkampf, an dem der dritte Platz erreicht wurde.

Wahlen: Kommandant Claus Werner (geheime Wahl, 40 Ja-Stimmen von 42 Wahlberechtigten).

Beförderungen: Claus Werner zum leitenden Hauptbrandmeister, Bernd Rümmele zum Hauptbrandmeister.

Ehrungen: Heinz Weiss, goldene Ehrennadel und Feuerwehrabzeichen in Gold des Landes Baden-Württemberg für 40 Jahre aktive Zugehörigkeit. Franz Busam, Helmut Issler, Hans Moser, goldene Ehrennadel für 50 Jahre. Werner Deschler und Georg Leuther, Präsentkorb für 60 Jahre. Frank Haberer, Ehrennadel in Silber für 30 Jahre. Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre: Kai Krause, Marc Mattes, Andreas Müller, Georg Schmidt, Florian Werner und Andreas Zadraschil.