Die Freiwillige Feuerwehr war 146 mal im Einsatz (BZ 9.3.2015)

Ein arbeitsreiches und auch anstrengendes Jahr liegt hinter den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. Bei ihrer Hauptversammlung am Samstag präsentierten sie die Zahlen zum Beleg: Mit 146 Einsätzen lag das Einsatzaufkommen 83,5 Prozent höher als im Vorjahr. Schriftführer Oliver Thoma und Kommandant Claus Werner gaben dazu einen Überblick: 8 Brandeinsätze, 16 Brandmeldungen, 112 technische Hilfeleistungen, 3 Fehlalarme, 1 Alarmübung und 5 Bootseinsätze. Bei diesen Einsätzen wurden vier Personen gerettet, weitere vier konnten nur tot geborgen werden.Insgesamt waren sie 2433,5 Stunden im Einsatz. Auch Übungen, Ausbildungen und sonstige Anlässe forderten die Feuerwehrangehörigen in erhöhtem Maße. Eine große Zahl an Aktiven nahm auch an den angebotenen Lehrgängen auf Kreisebene teil, sei es zum Jugendgruppenleiter, Gruppenführer, Atemschutzgeräteträger oder Sprechfunker. Übungen, Einsätze und Ausbildungen ergaben nach der Statistik eine Gesamtstundenzahl von 5296,4 Stunden (pro Wehraktivem knapp 100 Stunden). Zum Jahresverlauf gehörten unter anderem die Mithilfe beim Neujahrsempfang, die Betreuung der Fasnachtsfeuer in beiden Ortsteilen und die Teilnahmen an Einsätzen und Jubiläen.

Kommandant Werner ging mit Bildern und kurzen Erzählungen auf verschiedene Einsätze ein, wobei gerade die Überschwemmung durch das Hochwasser aus dem Ruschbach der in der Lindenstraße wohnenden Bevölkerung sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Hier waren neben den Wehraktiven auch die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde über mehrere Tage gefordert.Bürgermeister Tobias Benz lobte das besondere Engagement der ehrenamtlichen Helfer vor Ort für die Gemeinde und Bürger. „Die Gemeinde kann stolz auf die Leistungsfähigkeit der Wehr sein“, so sein Fazit, wobei er insbesondere auch die erfreuliche Nachwuchsarbeit in der Jugendfeuerwehr heraushob, aus der zwei Mitglieder in den Aktivenkreis übernommen werden konnten. Eingehend auf den derzeit in Aufstellung befindlichen Haushalt wies er auf die Anschaffung von einem Löschfahrzeug und einem Einsatzleitwagen hin, deren Bezuschussung noch aussteht. Des weiteren sind mit den Behörden Gespräche wegen der Verbesserung des Hochwasserschutzes vorgesehen. Positiv zeigt er auch, dass der Landkreis voraussichtlich ein neues Boot bei der Feuerwehr stationieren wird.Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Bruno Schmidt würdigte die Leistungen: „Die Feuerwehr ist die billigste Hilfseinrichtung einer Gemeinde.“Einen guten finanziellen Abschluss über die der Wehr zur Verfügung gestellten Mittel gab Kassierer Matthias Reichle, der an diesem Abend seine Amt an Kai Krause abgab.

Ehrung: Anstecknadel für 10 Jahre: Marc Mattes, Martin Eckert, Mathias Fellmann, Samuel Denk, Sebastian Werner, Nils Conrad, Georg Schmidt. Anstecknadel 20 Jahre: Emanuel Oertlin.

Anstecknadel 50 Jahre: Helmut Issler, Hans Moser. Präsent für 60 Jahre: Bruno Nagel, Peter Nicklas (Ehrenkommandant), Wolfgang Berger.

Ehrung des Landes: Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Einsatzdienst: Fred Stark, Frank Maier, Franz Richter.